Inhalt der „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2024
- City-Segler: Testbericht Mercedes-Benz eCitaro mit NMC3-Batterien
- Straßenbahnen in Stockholm tun sich schwer
- Straßenbahnerweiterung: Baubeginn in Essen – Sparmaßnahmen in Mainz
[stadtverkehr 4/2024] Auf den ersten Blick sieht er aus wie anno 2018, der Elektrobus Mercedes-Benz eCitaro in der neuesten Version. Man muss schon genau hinsehen, um Änderungen wahrzunehmen. So versehen zur Freude der Busunternehmen jetzt schlankere 275er-Stadtbusreifen an der Vorderachse ihren Dienst, früher hatte der Hersteller vorn noch das exotische Format 315/60 aufgezogen, um der hohen Radlast Rechnung zu tragen. Andere Veränderungen vollziehen sich auf dem Dach und unter der Heckklappe, eine neue Batteriegeneration beispielsweise, mittlerweile die Dritte, hält dort Einzug. Der Hersteller spricht von NMC3-Batterien (Nickel-Mangan-Cobalt-Oxid), die eine deutlich höhere Energiedichte aufweisen. Mit den neuen NMC3-Batterien legt der eCitaro deutlich an Reichweite zu.
[stadtverkehr 4/2024] Wenn man die Entwicklung der Straßenbahnen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm im letzten Jahrzehnt betrachtet, muss man leider feststellen, dass recht wenig nach Plan läuft. Verspätung und Verteuerung der Ausbauten sind fast überall festzustellen. Ersatzverkehr mit Bussen ist nicht unbekannt. Wie ist es dazu gekommen? Eine Antwort kann in der Verkehrsgeschichte gefunden werden, denn schon vor rund 85 Jahren war es deutlich, dass Straßenbahnen bei den Entscheidungsträgern nicht besonders beliebt waren und mit dem steigenden Autoverkehr war das Endergebnis absehbar. Warum auch die „neuen“ Straßenbahnen in vielen Aspekten nicht problemlos laufen, darum geht es in einem ausführlichen Bericht in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 4/2024.
[stadtverkehr 4/2024] Mit einem symbolischen Spatenstich am ersten Gleis wurde am 29. Februar 2024 der Baustart zum Großprojekt CITYBAHN – Zukunftslinien für Essen – begangen. Vorbereitende Arbeiten hatten schon im Januar begonnen. Nachdem 1991 der oberirdische Schienenverkehr in der Essener Innenstadt zugunsten eines Tunnelsystems aufgegeben worden war, kehrt die Straßenbahn nun ab 2026 wieder auf den Bahnhofsvorplatz zurück. Begründet wird dies nicht zuletzt mit den im Mobilitätsplan der Stadt Essen für 2035 angestrebten Veränderungen beim Modal Split. So soll in der Ruhrgebietsstadt u.a. der ÖPNV stark an Bedeutung gewinnen, wobei jedoch nach Angaben des Betreibers Ruhrbahn das Tunnelsystem der Straßen- und U-Bahn im Stadtzentrum mit bis zu 30 Fahrten pro Stunde und Fahrtrichtung gegenwärtig keine Taktverdichtungen zulässt. Zusätzliche Kapazität soll daher an der Oberfläche aufgebaut werden.