Logistikkonzept für stadtbahnbasierten Gütertransport
Die Idee der Nutzung von Straßen- und Stadtbahnen für Gütertransporte („Gütertram“) scheint gerade in Zweisystemnetzen wie Karlsruhe durch seine große Ausdehnung über die Stadtgrenzen hinaus und in die umliegende Region sinnvoll. Zweisystem-Stadtbahnen können auf innerstädtischen Schienen, wie auch auf den elektrifizierten Strecken der Deutschen Bahn oder Nichtbundeseigenen Bahnen unterwegs sein. Somit können Transporte von in der Region oder an der Peripherie angesiedelten Lager- und Umschlagpunkten in die Innenstadt und retour, aber auch innerhalb der Region auf mittlerer Distanz realisiert werden. Das Projekt LogIKTram erarbeitete, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Elektromobilitätslösungen für die gewerbliche Logistik in Städten und Regionen durch Nutzung bestehender Straßenbahn- und Eisenbahninfrastruktur. Als Projektpartner waren beteiligt: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), FZI Forschungszentrum Informatik, Hochschule Offenburg, INIT GmbH, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), MARLO Consultants GmbH, SimPlan AG, Hitachi Rail sowie DB Engineering & Consulting GmbH. Die Projektkoordination erfolgte durch die AVG. Lesen Sie in der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 11/2024 alles über dieses interessante Projekt. Ein weiterer Artikel dieser Ausgabe beschäftigt sich mit der „LastMileTram“ in Frankfurt am Main.
Im Projekt LogIKTram wurde gezeigt, wie Stadtbahnen bei der Güterlogistik in Ballungsräumen eine Rolle spielen können. Aufnahme: G. Koch