Großer Schritt voran in Innsbruck
Da erscheint es wie ein veritables Wunder, dass es schließlich am 18. September 2001 doch noch zu dem alles entscheidenden politischen Beschluss gekommen ist, der die Blockade brechen und den gordischen Knoten zerschlagen konnte, und dass dieser dann vor allem in den Folgejahren auch zur Ausführung gekommen ist: Ausbau des bestehenden Straßenbahnnetzes für barrierefreien Betrieb mit Zweirichtungs-Niederflurfahrzeugen, Netzerweiterung und Erneuerung des Fahrzeugparks. Dieser Prozess ist auch heute noch nicht abgeschlossen, aber in vollem Gange. Die Straßenbahnen verkehren mittlerweile bis ins Olympische Dorf, in die Peerhofsiedlung und zur Technischen Fakultät der Universität, die Verlängerung nach Neu-Rum ist im Bau und für jene nach Völs läuft die Detailplanung. Es ist also wahrlich nicht übertrieben, den 18. September 2001 als den zweiten Geburtstag der Innsbrucker Straßenbahn zu bezeichnen! In der neuen „stadtverkehr“-Ausgabe 10/2019 stellen wir die neue Ost-West-Achse in Innsbrucks Nahverkehr im Detail vor und geben einen Ausblick auf die nächsten Schritte in dem ehrgeizigen Ausbauprogramm.
Mit der neuen Straßenbahn-Ost-West-Achse hat der ÖPNV in Innsbruck einen großen Schritt voran gemacht; nun folgt noch die Verlängerung in die Nachbarorte. Aufnahme: T. Naumann